Ratgeber Arthrose – Gelenkverschleiß
Die Volkskrankheit Arthrose ist eine schleichende Erkrankung, die mit fortschreitendem Verlauf die Lebensqualität der Betroffenen durch Schmerzen und Einschränkungen bei Alltagstätigkeiten stark beeinträchtigen kann. Arthrose gilt weltweit als die häufigste Gelenkerkrankung bei erwachsenen Menschen. Nach Schätzungen leiden allein in Deutschland etwa 8 Millionen Menschen unter den Symptomen einer Arthrose, also fast jeder Zehnte.
Schmerzende Gelenke
Was tun bei Gelenkverschleiß und Knorpelabbau?
Arthrose · Was ist das?
Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung weltweit und fast jeder spürt die Folgen im Alter. Immer öfter sind aber auch schon jüngere Menschen betroffen. Arthrosen entstehen – wenn sie nicht durch Verletzungen oder Unfälle verursacht werden – nicht von heute auf morgen. Der degenerative Verschleiß des Knorpels und damit des Gelenks wird zumeist durch Knorpelabbau verursacht und kann sich über Jahre hinziehen. Oft sind die Beschwerden zunächst gering, sodass sie kaum wahrgenommen werden.
Viele Patienten berichten, dass sie in den betroffenen Gelenken bei jeder Belastung und jeder Bewegung Schmerzen verspüren. Typisch sind zuerst Anlaufschmerzen oder eine Morgensteifigkeit, die sich bei weiterer Bewegung abschwächen. Anhaltende Schmerzen in Ruhephasen oder in der Nacht können bereits als Symptome einer fortgeschrittenen Arthrose gewertet werden. Körperliche Belastung und kaltes, feuchtes Wetter können die Schmerzen noch verstärken. Häufig nehmen die Betroffenen auch ein Knirschen in den Gelenken wahr.
Arthrose · Ursachen
In den Gelenken sind Knochen beweglich miteinander verbunden. Um ein Aufeinanderreiben der Knochen zu verhindern, sind die Kontaktflächen mit Knorpelgewebe überzogen. Dieses setzt sich aus Knorpelzellen (Chondrozyten) und der von diesen produzierten extrazellulären Matrix (EZM) zusammen.
Verletzungen, Fehlbelastungen (verstärkt durch Übergewicht), Knorpelstoffwechselstörungen oder Fehlregulationen beim Aufbzw. Abbau der EZM können zu Knorpeldefekten führen.[1] Auch manche Antibiotika (Gyrasehemmer) können den Knorpelabbau begünstigen. Können Chondrozyten nicht mehr ausreichend zur Matrixreparatur aktiviert werden, degeneriert das Knorpelgewebe und es kann eine Arthrose entstehen.[2]
Arthrose · Stadien
Frühstadium · Arthrose Grad 1
Ausgangspunkt ist oft ein kleiner Knorpelschaden. Erst wenn er sich vergrößert und erste Veränderungen am Knochen auftreten, die im MRT sichtbar sind, spricht man von einer Arthrose.
Zwischenstadium · Arthrose Grad 2 und 3
Der Gelenkknorpel büßt Elastizität ein und wird spröde. Die Struktur der Knorpelzellen ist geschädigt. Vereinzelt liegen bereits Knochenflächen frei und sind bei Bewegung Reibungen ausgesetzt, was zu starken Schmerzen bei Belastung führen kann. Knochenanbauten und Geröllzysten mit einem Durchmesser von bis zu einem Zentimeter können sich bilden.
Spätstadium · Arthrose Grad 4
Größere knorpelfreie Knochenflächen (Knorpelglatzen) sind entstanden. Die Knorpelabnutzung ist so massiv, dass ein Gelenkspalt kaum vorhanden ist. Bei Belastung und im Ruhezustand sind die Schmerzen oft unerträglich. Es können Gelenkergüsse (Hydrops articularis) mit sicht- und tastbaren Schwellungen sowie eingeschränkter Beweglichkeit des Gelenks vorliegen. Angrenzende Muskeln, Bänder, Sehnen und Gelenk kapseln können geschädigt werden. Durch die Veränderungen an den Knochen kann ein Gelenk sogar versteifen.
Arthrose · Arten
Arthrose kann praktisch an allen Gelenken auftreten, wenn der Gelenkknorpel geschädigt ist.
Tritt die Arthrose an mehreren Gelenken gleichzeitig auf, wird dies als Polyarthrose bezeichnet.
Eine posttraumatische Arthrose entsteht nicht durch Degeneration, sondern resultiert aus einer Verletzung.
Arthrose behandeln
Viele Behandlungsoptionen sind rein symptomatisch und helfen oft nur für kurze Zeit. Infusionen oder Spritzen mit Schmerzmitteln, Hyaluronsäure und anderen Medikamenten werden mit physiotherapeutischen Maßnahmen kombiniert und sollen so die häufigsten Beschwerden lindern. Die Arthrose selbst schreitet in diesem Fall jedoch immer weiter voran, wodurch am Ende vielleicht sogar ein operativer Eingriff nötig wird, bei dem das verschlissene Gelenk durch ein künstliches ersetzt werden muss.
Risiko Gelenkersatz · Totalendoprothesen · TEP
Jährlich werden alleine in Deutschland über 400.000 neue Knie- und Hüftgelenke [3] eingesetzt, wovon tausende weitere operative Eingriffe erfordern, da Komplikationen wie z. B. Infektionen, Thrombosen, Embolien, Nervenschäden, Frakturen, Verkalkung oder Prothesenlockerungen aufgetreten sind. Aktuelle Daten einer Metastudie zeigen, dass jeder fünfte Patient mit seiner Knieendoprothese unzufrieden ist. Gründe sind u. a. aufgetretene Infektionen, Lockerungen, Bewegungseinschränkungen und Schmerzen.[4]
MBST bei Arthrose
Die nichtoperative MBST-Therapie hat hingegen den Erhalt des natürlichen Gelenks zum Ziel und geht einen völlig anderen Weg. Sie hat unter anderem den Knorpelabbau und damit eine der Hauptursachen der Arthrose im Visier.
Der Stoffwechsel (Metabolismus) ist die Grundlage aller lebensnotwendigen Abläufe im Körper und benötigt viel Energie. Energie, die auch im Knorpel für Aufbau, Schutz und Reparatur des Gewebes gebraucht wird. Fehlt den Knorpelzellen Energie, können die körper eigenen Reparaturmechanismen nicht mehr geleistet werden und es kommt zur Knorpeldegeneration. In verschiedenen Zonen des hyalinen Knorpels gibt es Chondrozyten unterschiedlicher Größe, Form und metabolischer Aktivität. Jeder Chondrozyt ist für die Aufrechterhaltung der extrazellulären Matrix und den Stoffwechsel in seiner direkten Umgebung verantwortlich.[2] Im gesunden Zustand können die Chondrozyten die entstandenen kleineren Schäden teilweise noch reparieren. Da Knorpelgewebe jedoch gefäßarm und stoffwechselträge ist, erfolgt die Regeneration nur sehr langsam. Defekte beeinträchtigen die Reparatur durch unzureichende Stoffwechselaktivität, sodass die Chondrozyten ihren Stoffwechsel steigern müssen, um die Knorpelmatrix aufrechtzuerhalten. Im degenerativen Prozess können sie den Knorpelabbau aber nicht mehr ausgleichen, was zu einem irreparablen und vollständigen Verlust der Knorpelschicht führen kann.[2]
Hier setzt die therapeutisch genutzte Kernspintechnologie an. Das MBST Kernspinresonanz-Therapiesystem wurde entwickelt, um eine gezielte Energieübertragung in das Knorpelgewebe zu ermöglichen. Ziel ist u. a. eine Steigerung des Metabolismus und somit ein Auslösen der körpereigenen Reparaturmechanismen bzw. Regenerationsprozesse. Damit geht die MBST-Therapie direkt eine der Hauptursachen [5] der Arthrose an.
Die MBST-Therapie basiert auf dem physikalischen Prinzip der Kernspinresonanz, bei dem Wasserstoffkerne zunächst Energie aufnehmen und anschließend zum Teil wieder an das umliegende Gewebe abgeben. Wissenschaftliche Daten weisen darauf hin, dass die MBST Kernspinresonanz-Technologie so verschiedene biophysikalische Prozesse stimuliert und entzündungshemmende sowie schmerzlindernde Effekte auslösen kann.[6,7,8] Geschädigte Zellen sollen beeinflusst werden, damit natürliche regenerative Prozesse ausgelöst werden können. Das therapierte Gewebe soll möglichst seine volle Funktionalität wiedererlangen.
Weitere Indikationen
Die MBST Kernspinresonanz-Therapie wird neben Arthrose auch bei weiteren Schäden an Knorpelgewebe, z. B. Meniskusläsionen, eingesetzt. Informieren Sie sich bei einem Arzt in einem MBST-Behandlungszentrum, ob eine MBST-Therapie auch bei Ihren Beschwerden infrage kommt.
Die Vorteile der MBST Kernspinresonanz-Therapie bei Arthrose auf einen Blick:
[1] Buckwalter et al. 2005, Articular Cartilage and Osteoarthritis, Instr Course Lect 54, 465–480 · [2] Martinek et al. 2003, Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 54/6 · [3] RKI und DESTATIS 2015, Häufigste Operationen in Deutschland · [4] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/83545/Jeder-fuenfte-Patient-mit-seiner-Knie endoprothese-nicht-zufrieden (17.11.2017) · [5] Wang et al. 2015, Osteoarthritis and Cartilage 23, 22–30 · [6] Temiz Artmann et al. 2005, Methods and Findings in Experimental and Clinical Pharmacology, 27(6),391–394 · [7] Melzer et al. 2003, Fachkrankenhaus für Orthopädie · [8] Steinecker-Frohnwieser et al. 2014, Journal of Orthopedics and Rheumatology 9/2014 · [9] Kullich/Melzer 2018, Wissenschaftliche Bewertung der MBST-Kernspinresonanztechnologie hinsichtlich ihres therapeutischen Potentials und des Nachweises der klinischen Wirksamkeit
Ausführliche Informationen zur MBST-Arthrosetherapie
MBST-Arthrosetherapie · Kurzer Überblick