Ratgeber Bandscheiben – Wirbelsäule und Rückenschmerzen
Rückenbeschwerden sind ein besonders häufiger Grund für die Inanspruchnahme des medizinischen Versorgungssystems sowie für Arbeitsunfähigkeit und frühzeitige Verrentung wegen teilweiser oder voller Erwerbsminderung.
Wenn der Rücken schmerzt
Was tun bei Bandscheibenbeschwerden und Kreuzschmerzen?
Wirbelsäule und Rückenbeschwerden · Einleitung
Die menschliche Wirbelsäule (Columna vertebralis) besteht aus Wirbelkörpern, Bändern und Bandscheiben und dient als bewegliche Stütze des Körpers. Jeweils zwei Wirbel bilden ein Bewegungssegment wobei ein Bewegungssegment aus zwei benachbarten Wirbeln, einer Bandscheibe, den stabilisierenden Bändern und Sehnen besteht. Außer den obersten beiden Halswirbeln und den miteinander verschmolzenen Kreuz- und Steißbeinwirbel liegt zwischen allen Wirbeln eine druckelastische Bandscheibe.
Die menschliche Wirbeläule ist wie folgt aufgebaut:
Schmerzen der Muskeln, Nerven, Knochen oder anderen Strukturen im Bereich des Rückens bzw. der Wirbelsäule bezeichnet man als Rückenschmerzen (Dorsalgie). Rückenschmerzen gehören zusammen mit Arthrosen zu den weitverbreitetsten chronischen Schmerzsyndromen.[1] Bei schätzungsweise jedem dritten Betroffenen treten die Beschwerden immer wieder auf.
Klassifizierung von Rückenschmerzen
Bandscheibe · Was ist das?
Als Bandscheiben definiert man die Verbindungen zwischen zwei Wirbelkörpern. Sie bestehen aus einem inneren weichen Gallertkern (Nucleus pulposus), der von einem Faserring mit Knorpelgewebe (Anulus fibrosus) umgeben ist, sowie in die Wirbelkörper einstrahlenden hyalinknorpeligen Deckplatten. Der Nucleus pulposus ist ein zellarmes und gallertartiges Gewebe mit einem hohen Wassergehalt.
Bandscheiben zählen zu zu den bradytrophen Geweben und verfügen nur über wenige oder keine Blutgefäße (Blutkapillare), wodurch sie nur eine sehr gering ausgeprägte Stoffwechselaktivität haben. Ihre Versorgung erfolgt durch Diffusion, d. h. durch einen physikalischen Prozess, der bei Belastungsdruck für den nötigen Flüssigkeitsaustausch sorgt. So gelangen die Nährstoffe (Proteine, Enzyme, Mineralien) in die Bandscheibenzellen und gleichzeitig werden die Abfallstoffe ausgeschieden.
Im Laufe des Tages verlieren die Bandscheiben durch alltägliche Belastungen Flüssigkeit, während sie sich in der Nacht wieder regenerieren. Bewegen sich Menschen nicht ausreichend, wird dieser Prozess gestört und es kann zu Problemen mit den Bandscheiben kommen. Im Alter nimmt die Flüssigkeit der Bandscheiben beziehungsweise des Nucleus pulposus ab, weshalb es häufiger zu Verschleißerscheinungen und Beschwerden kommt. Aber auch immer mehr jüngere Menschen leiden durch einseitige Belastung der Wirbelsäule und Bewegungsmangel unter beginnenden Verschleißerscheinungen.
Symptome degenerierender Bandscheiben können u. a. sein:
Teufelskreis Rückenschmerzen
Chronische Schmerzen[2] spielen im Leben Betroffener eine zentrale Rolle. Erfolglose Therapieversuche führen häufig zu schwerwiegenden Einschränkungen der Lebensqualität und verursachen oft eine gedrückte Stimmung, Ängste und eine reduzierte Leistungsfähigkeit. Schädigungen der Bandscheibe können im gesunden Zustand zunächst noch ausgeglichen werden. Da Knorpelgewebe aber stoffwechselträge ist, erfolgt die Regeneration nur sehr langsam. Bei Störungen dieser körpereigenen Reparaturmechanismen, z. B. bei vermindertem Zellstoffwechsel, können sich Elastizität, Höhe und Belastbarkeit der Bandscheiben mit zumeist sehr schmerzhaften Folgen verringern.
Häufige Rückenbeschwerden
Häufige Krankheitsbilder, durch die es zu starken Schmerzen, die mitunter das alltägliche Leben stark einschränken, kommen kann, sind:
Bandscheibenprotrusion
Ein degenerierter, spröder Faserring kann den Gallertkern nicht mehr in seiner Position halten. Die Bandscheibe wölbt sich in den Wirbelkanal vor und drückt auf Rückenmark oder Nerven, was zu intensiven Schmerzen führt.
Hexenschuss · Lumbago
Wenn nach einer ruckartigen Bewegung ein heftiger, lähmender Schmerz im Bereich der Lendenwirbelsäule auftritt, kann ein Hexenschuss vorliegen. Betroffene können sich kaum bewegen und verfallen schmerzbedingt in eine Schonhaltung. Ursache der chronischen Lumbago sind oft degenerative Veränderungen an Bandscheiben und Wirbelgelenken der Lendenwirbelsäule.
Bandscheibenvorfall
Reißt der Faserring bei Belastung, kann der Gallertkern direkt in den Rückenmarkskanal austreten. Dort verlaufende Nervenstränge werden abgedrückt. Die Folge sind selbst in Ruhephasen starke, ausstrahlende Schmerzen und Empfindungsstörungen. In schweren Fällen kann es sogar zu Störungen des Stuhl- und Harndrangs und Lähmungserscheinungen kommen.
Osteochondrose
Eine Osteochondrose liegt vor, wenn die Bandscheibendegeneration zu knöchernen Veränderungen im Bereich der Wirbelsäule führt. Vergrößern sich die Verknöcherungen, kann die Beweglichkeit der Wirbelsäule so stark eingeschränkt werden, dass der betroffene Abschnitt der Wirbelsäule völlig versteift. Daraus ergeben sich dauerhafte, starke Rückenschmerzen, die bei nahezu jeder Bewegung und auch in Ruhe auftreten.
Rückenschmerzen · können ein Warnzeichen sein für ...
Rückenschmerzen sollte man nie leicht abtun, da sie auch Warnzeichen für andere Erkrankungen sein können. Grundsätzlich sollten Betroffene bei Vorliegen der unten aufgeführten Symptome die gesundheitliche Situation mit dem Arzt abklären.
Wirbelsäulenschäden und -beschwerden behandeln
Viele Therapieansätze zielen vor allem auf die Schmerzlinderung. Schmerzmittel, Entzündungshemmer oder Muskelrelaxantien werden per Spritze oder Infusion verabreicht und mit physiotherapeutischen Maßnahmen ergänzt. Die Degeneration der Bandscheiben schreitet so jedoch weiter voran. Dann besteht die Gefahr, dass ein Rückenleiden chronisch wird. Selbst Operationen können in diesem Fall nicht immer Abhilfe schaffen.
MBST bei Bandscheibenbeschwerden und Rückenschmerzen
Die nicht-operative MBST Kernspinresonanz-Therapie geht einen anderen Weg und will neben der nachhaltigen Schmerzlinderung vor allem die Regeneration der geschädigten Gewebezellen von Wirbelsäule und Bandscheiben anregen. Der Stoffwechsel (Metabolismus) ist die Grundlage aller lebensnotwendigen Abläufe im Körper und benötigt viel Energie. Energie, die auch in den Bandscheiben und Wirbeln für Aufbau, Schutz und Reparatur des Gewebes gebraucht wird. Da die Bandscheiben nur im äußeren Teil des Faserrings durchblutet werden, erfolgt die Ernährung der Zellen dort durch Diffusion. Im degenerativen Prozess fehlt den Zellen so u. a. Energie, um die entstandenen Defekte z. B. über eine Stoffwechselsteigerung auszugleichen. Schäden werden nicht mehr repariert[3] und die Bandscheiben können mit der Zeit ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Hier setzt die MBST-Therapie an.
Die therapeutisch genutzte MBST Kernspinresonanz-Technologie wurde entwickelt, um eine gezielte Energieübertragung sowohl in das Knochen- als auch in das Knorpelgewebe der Wirbelsäule bzw. Bandscheiben zu ermöglichen. Die gezielte Energiezufuhr in verletztes Gewebe soll auch den Zellstoffwechsel anregen und körpereigene Reparaturmechanismen bzw. Regenerationsprozesse zeitnah fördern. Ziel der MBST Kernspinresonanz-Therapie ist neben der Schmerzreduktion eine verbesserte Beweglichkeit und vor allem die Vermeidung operativer Eingriffe an der Wirbelsäule.
Die MBST-Therapie basiert auf dem physikalischen Prinzip der Kernspinresonanz, bei dem Wasserstoffkerne zunächst Energie aufnehmen und anschließend zum Teil wieder an das umliegende Gewebe abgeben. Wissenschaftliche Daten weisen darauf hin, dass die MBST Kernspinresonanz-Technologie so verschiedene biophysikalische Prozesse stimuliert und entzündungshemmende sowie schmerzlindernde Effekte auslösen kann.[4,5,6] Geschädigte Zellen sollen beeinflusst werden, damit natürliche regenerative Prozesse ausgelöst werden können. Das therapierte Gewebe soll möglichst seine volle Funktionalität wiedererlangen.
Die Vorteile der MBST Kernspinresonanz-Therapie bei Rückenschmerzen auf einen Blick:
[1] Niv et al. 2003, Pain 105, 387–392 · [2] Nilges & Nagel 2007, Dtsch med Wochenschr 132(41), 2133–2138 · [3] Salomonowitz et al. 2011, Z f. Orthopädie und Unfallchirurgie, 149, 575–581 · [4] Temiz Artmann et al. 2005, Methods and Findings in Experimental and Clinical Pharmacology, 27(6),391–394 · [5] Melzer et al. 2003, Fachkrankenhaus für Orthopädie · [6] Steinecker-Frohnwieser et al. 2014, Journal of Orthopedics and Rheumatology 9/2014 · [7] Kullich/Melzer 2018, Wissenschaftliche Bewertung der MBST-Kernspinresonanztechnologie hinsichtlich ihres therapeutischen Potentials und des Nachweises der klinischen Wirksamkeit
Ausführliche Informationen zur MBST-Bandscheibentherapie
MBST-Bandscheibentherapie · Kurzer Überblick